Kinderkrippe
In unseren Krippengruppen sind die Kinder vergnügt, kreativ, konzentriert und alles andere als gelangweilt. Sie spielen zusammen, essen zusammen, toben, streiten, malen, basteln, singen, tanzen, spazieren. In der Kinderkrippe gibt es viele Angebote, aus denen die Kinder wählen können. Wir unterstützen die Eigeninitiative und die Sozialisation der Kinder innerhalb der Gruppe, zu der jüngere, gleichaltrige und ältere Kinder sowie die erwachsenen BetreuerInnen gehören.
Wir verstehen unsere Arbeit als familienergänzend und familienunterstützend. Durch das Alter der Kinder, das zwischen 6 Monaten und 3 Jahren liegt, ergeben sich Anforderungen vor allem hinsichtlich der Erfüllung grundlegender Ziele und Bedürfnisse:
- Gesunde Ernährung und Körperpflege
- Hilfestellung geben, damit die Anforderung der einzelnen Entwicklungsabschnitte bewältigt werden können, z.B. Sauberkeitserziehung ohne Zwang, selbständiges Essen und Anziehen usw.
- Vermittlung einer harmonischen Atmosphäre
- sinnesanregende Raumgestaltung und ein Angebot an Spielmaterial, das die individuelle Entfaltung mit einem höchstmöglichen Maß an Geborgenheit und Sicherheit des Kindes gewährleistet
- das Sprechen und das persönliche Ansprechen des Kindes als Motivation, sich selbst auszudrücken und damit die Kommunikationsfähigkeit des Kindes und seine kognitiven Fähigkeiten fördern
Durchschnittlich 10 Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 3 Jahren besuchen eine Krippengruppe. Altersgemischte Gruppen sehen wir als besonders günstiges Umfeld für eine optimale (klein-)kindgerechte Entwicklung.
„Das neugeborene Kind ist aber nicht einfach ein Tierlein, das man nähren muss, es ist von Geburt an ein Geschöpf mit Seele, und wenn man für sein Wohl sorgen will, genügt es nicht, seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen: man muss ihm auch einen Weg zur geistigen Entwicklung eröffnen, muss seine geistigen Regungen vom ersten Tag an achten und verstehen [...]. Das Kind braucht eine ihm entsprechende Umgebung, damit all seine Fähigkeiten sich durch Übung entwickeln können.“ – Dr. Maria Montessori
Kleinkinder sind kompetente, intelligente Wesen. Deshalb warten wir in den ersten Lebensjahren nicht einfach ihre Entwicklung und Reifung ab, sondern schaffen vielmehr bestimmte Anregungen in ihrer Umwelt, um zu greifen, zu fühlen, zu riechen, zu sehen usw. Erst dann findet der Entwicklungsprozess statt, über den Kleinstkinder die für sie so wichtigen Basiskompetenzen entwickeln, welche sie für spätere Lernschritte benötigen.